Wie verhält sich ein Leithund❓
Leben mehrere Hunde in einem Rudel zusammen, kann man genau beobachten, wie sich Leithund rangniederen Hunden gegenüber verhält. Wird seine Vorrangstellung von einem Rudelmitglied angefochten, nimmt der Rudelführer eine Droh und Imponierhaltung ein, um dem Rudelmitglied unmissverständlich klarzumachen, wer der Chef ist.
Diese Ausdrucksverhalten hat für alle Rudelmitglieder einen hohen Signalcharakter und eine zweifache Funktion. Das dominante Tier lässt es erstens größer erscheinen und zweitens seine Angriffsbereitschaft klar erkennen.
👉Für gewöhnlich reicht das aus, um den Rivalen abzuschrecken❗
Das Imponiergehabe des Rudelführers besteht aus Elementen, von denen jedes einen eigenen Signalcharakter hat. Zieht der Rudelführer die Lefzen hoch und zeigt seine Fangzähne, deutet er seinem Gegner an, wenn es sein muss, ihn auch zu schlagen. Diese Drohgebärde lässt erkennen, dass er sich im Augenblick weder in freundlicher noch spielerischer Stimmung befindet. Dabei sind die Ohren steif aufgerichtet und nach vom gedreht.
👉Bei dem Imponiergehabe des Rudelführers sendet der ganze Körper Signale und strahlt Stärke aus❗
Im Gegensatz zu der Unterwürfigkeit des Rangniedrigeren, bei dem die Rute eingeklemmt ist, wird die Rute beim Rudelführer hoch aufgerichtet getragen, damit der Schwächere genau weiß, mit wem er es zu tun hat. Die Rückenhaare des Rudelführers sind gesträubt und unterstützen sein Drohverhalten.
📣Die Beine werden voll durchgestreckt, damit der ganze Körper massiv und noch kräftiger wirkt. Auch fixiert er starr seinen Gegner. Ein tiefes Knurren untermalt seine Entschlossenheit❗
Solch ein Furcht einflößender Anblick reicht normalerweise aus, um jeden Rivalen abzuschrecken. Bei ernsthaften Auseinandersatzungen, bei denen sich der Rudelführer bedroht sieht, macht er von seiner Stärke Gebrauch und zeigt dem Rivalen, ich bin dir überlegen. Ein dominanter Rudelführer muss allerdings nicht oft darauf zurückgreifen. Die sozialen Bindungen sind straff organisiert und meistens von friedlicher Natur.
Auch bei diesem Thema bewährt sich der Welpenkindergarten, wenn nämlich unser vierbeiniger Freund in seinen jungen Jahren zu uns kommt, hat er das Hoheitsgebaren eines dominanten Hundes noch nicht in allen Feinheiten erlernen können. Wir müssen unserem Welpen, und vor allem unserem Junghund daher die Gelegenheit geben, all diese Zeichen erkennen und gegebenenfalls beantworten zu können.
🔥Viele Hundestreitigkeiten können so vermieden werden. Übrigens, auch die Hündin muss das Abwehren zudringlicher Rüden erlernen❗
Nur bei richtigem Nachdruck unterlassen die stürmischen Rüden die nicht gewünschte Annäherung😊