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Haben Hunde ein schlechtes Gewissen❓

Viele Hundehalter sind überzeugt und durch nichts von dieser Meinung abzubringen, dass ihr Hund, wie der Mensch, ein schlechtes Gewissen haben kann und dies dann auch deutlich zeigt.

  • Ein Hund kommt erst nach mehrmaligem, vielfach wütend hervorgebrachtem Rufen und zeigt dabei mit geduckter Haltung, angelegten Ohren und eingeklemmter Rute, dass er Angst hat.

  • Der Mensch kommt unbeschwert nach Hause. Der Hund begrüßt nicht wie gewohnt mit freudigem Verhalten, sondern mit sogenannter gedrückter Stimmung (oder verkriecht sich möglicherweise) und daraus hellhörig geworden, bemerkt man ein zerrissenes Kissen oder gar Kotabsatz im Schlafzimmer, eine geleerte Mülltonne und vielleicht vieles mehr.

Beinhaltet dieses Verhalten nun tatsächlich Schuldgefühle und zeigt sich damit nun wirklich ein schlechtes Gewissen?

Auf die Antwort kann man gewiss gespannt sein. Ein Schuldgefühl und das daraus resultierende schlechte Gewissen setzt die Einsicht voraus, dass bestimmtes Tun an sich nicht geduldet ist und dass demnach auch mit Verboten oder bei Nichtbeachtung mit Strafen zu rechnen ist.

📣Die gerade in diesem Bereich sehr eingehende Verhaltensforschung spricht dem Hund diese Einsicht in Verbindung mit durchgeführtem und vergangenem Tun ab❗


Im ersteren Fall des verspäteten, zögernden Herankommens zeigt der Hund Angst. Es kommt aus dem Zugehörigkeitsgefühl zu seinem Rudel, bemerkt mit seiner unglaublichen Beobachtungsgabe den Unmut seines Ranghöheren und versucht diesen Zorn durch eine stark ausgeprägte Demutshaltung zu besänftigen.

😫Was in einem Canidenrudel dann auch gelingt, nur wir Menschen lassen dann vielfach unserem Zorn freien Lauf und strafen❗


Im zweiten Fall hat der Hund mit seinem bei markanten Erlebnissen phänomenalen Gedächtnis gespeichert, dass ein bestimmtes Umfeld seinen Besitzer hochgehen ließ. Der in der Wohnung verstreute Inhalt einer Mülltonne. Die verteilten Federn eines Kissens, der Duft des in der Wohnung abgesetzten Kots, die herumliegenden Blätter eines antiken Buches, die zerfetzten Schuhe sind in ihrem Ergebnis und der daraus entstandenen Handlung des Menschen.

Ursache für die auch hier gezeigte Angst des Hundes vor Strafe, nicht das Tun, das zu dem Ergebnis geführt hat. Und damit entfällt eine wesentliche Grundlage für ein Schuldgefühl und das daraus entstehende schlechte Gewissen.

👉Der amerikanische Autor Ross beschreibt in seinem Buch „Hunde verstehen und richtig erziehen“ eine solche Begebenheit❗


Einer seiner Hunde war ein eifriger, notorischer Mülltonnenentleerer, der Vierbeiner wurde jedes Mal gestraft, er zeigte auch jedes Mal ein „schlechtes Gewissen“. Auf den Rat seines Freundes leerte nun Ross teilweise einmal selbst den Mülleimer und entfernte sich. Bei seiner Rückkehr empfing ihn der Hund mit allen Zeichen der Angst und Demut, obwohl er doch keine „Schuld“ haben konnte.


Merke: Bei aller Zuneigung zu unseren vierbeinigen Partnern, wir sollten uns davor hüten, allzu viel „Menschliches“ in sie hineinzuinterpretieren!

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