Ein Übungsbrett ist ein einfaches und großes Hilfsmittel in der Hundeerziehung. Es ist ca. 30 cm breit und kann verschiedene Längen haben. Für groß rassige Hunde ist es ratsam, eine Länge von 9-4 m zu wählen. Bei kleineren Hunden reichen schon 2 m Länge. Wir legen das Brett auf zwei leere Obstkisten oder Steine, damit wir einen Bodenabstand von etwa 50 cm erhalten.

Die Ausführung: Erste Übung 

Wir stellen uns mit dem Hund vor dem Brett in Grundstellung auf. Jetzt geben wir das Hörzeichen „Hopp!“, und der Hund muss nach diesem Hörzeichen auf das Brett springen und darüber laufen. Nach einer Kehrtwendung nehmen wir vor dem Brett wieder die Grundstellung ein. Dann wiederholen wir das Hörzeichen „Hopp!“ und lassen den Hund noch einmal über das Brett laufen. Nach etwa 10 Wiederholungen hat er gelernt und verknüpft, dass „Hopp!“ hochspringen heißt.

Die nächste Übung: das Sitzen

Wir nehmen mit dem Hund wieder die Grundstellung ein, geben erneut das „Hopp!“ und lassen den Hund erneut auf das Breit springen. Ungefähr in der Mitte geben wir das Hörzeichen „Sitz!“. Jetzt muss er sich gerade hinsetzen. Sollte er sich schräg setzen, dann tritt er mit dem Hinterlauf neben das Brett, und das ist für ihn sehr unangenehm. Deshalb lernt der Hund schnell, dass gerades Hinsetzen sehr angenehm für ihn ist. Außerdem sitzt der Hund in Augenhöhe des Hundeführers und hat somit einen guten Blickkontakt zu seinem Ausbilder. Auch diese Übung sollte man mehrere Male wiederholen.

Bei der Steh-, Platz und Haltübung verfahren wir genauso: Wir beginnen immer vor dem Brett mit der Grundstellung. Dann wird die Stehübung aus dem Schritt und dem Laufschritt geübt. Genauso bei der Platz und Haltübung: zuerst aus dem Normalschritt und dann aus dem Laufschritt.

Auf dem Übungsbrett haben wir immer die Gewähr, dass der Hund die Übungen korrekt ausführt. Danach können wir auf der ebenen Erde weiter üben und haben es dann wesentlich leichter, die einzelnen Übungen korrekt durchzuführen.