Wie man schlechte Angewohnheiten des Hundes abgewöhnt❓📣🐶🛑
Es gibt schlechte Angewohnheiten, die sozusagen angeboren sind. Die Mehrzahl jedoch ist auf falsche Behandlung seitens des Erziehers zurückzuführen. Falsch erzogene Hunde zu korrigieren, ist eine der undankbaren Aufgaben, die man sich lieber ersparen sollte, in dem man sie gleich richtig erzieht. Nur ein Fachmann mit hervorragenden Kenntnissen und starker Willenskraft vermag hier helfend einzugreifen. Bei älteren Hunden wird es sehr schwierig. Ist der Hund älter als vier Jahre, so ist eine vollständige Korrektur fast ausgeschlossen.
Der oberste Grundsatz bei einer Korrektur ist, dass der falsch erzogene Hund am besten in andere Hände kommt. Das bedeutet ein Wechsel in der Person des Führers, da sein Besitzer, der ihn falsch erzogen hat, ohnehin unfähig ist, ihn zu führen.
Die schlechten Angewohnheiten fangen schon im Welpenalter an, hier einige Beispiele: das Annagen von Gegenständen!
Wir alle wissen, dass junge Hunde das Bedürfnis haben, mit ihren spitzen Zähnen alles anzunagen. Um diesem Trieb gerecht zu werden, geben wir ihm genug eigenes und geeignetes Spielzeug, um diesen Trieb abzureagieren. Auch ein Kauknochen kann hier Abhilfe schaffen. Als Junghund im Zahnwechsel hat er es dringend nötig, Gegenstände zu haben, auf denen er herumkauen darf.
👉Sollte er aber an andere Gegenstände gehen, geben wir bei den ersten Anzeichen das Hörzeichen „Pfui“ und geben ihm sein Spielzeug oder Kauknochen❗
Beachte unbedingt: Wir sollten einem in der Erziehung stehenden Hund niemals Gelegenheit geben, irgendwelche schlechte Gewohnheiten zu beginnen! z. B. das Belegen von Stühlen, Sofas oder ähnlichem.
Wie du (schlechte Gewohnheiten) am besten abgewöhnst?
Der junge Hund sucht sich sehr gerne Stühle oder das Sofa für sein Lager aus. Hier ist er aber stets (diszipliniert) zu vertreiben, wenn man es nicht wünscht. Wenn doch, so braucht man sich später nicht beschweren, den man hatte es ja so gewollt.
Wie kannst du also effektiv vorgehen?
In der Nacht legst du am besten auf das Sofa z. B. Stühle. Sollte er aber trotzdem eine Fläche für sein Lager finden können, legst du das nächste Mal etwas gepulverten Pfeffer an die Stelle, wo er gelegen hatte. Dasselbe geschieht an Orten und Plätzen, die er gerne beschnüffelt und zu beschlagnahmen versucht.
Wie kannst du das Anspringen abgewöhnen?
Das Anspringen ist eine weitverbreitete schlechte Angewohnheit. Es ist zwar der Ausdruck einer emotionalen Begrüßungsfreude, sollte aber trotzdem nicht geduldet werden. Nicht nur, dass ein Hund nicht unterscheiden kann, ob der Begrüßte einen Arbeitskittel oder den Smoking trägt und die unausweichliche Beschmutzung der Kleidung zum Arger führt. Es kann durch das Anspringen sogar zu schweren Verletzungen und/oder Schreckwirkungen kommen, die unangenehme Schadenersatzansprüche nach sich ziehen könnten.
Das Abgewöhnen des Anspringens ist oft mit Rückschlägen verbunden. Weil zum Einen wir uns bemühen, das freudige Herankommen des Hundes und sein Vertrauen nicht negativ zu beeinflussen. Und es dabei an der Konsequenz der Erziehung fehlen lassen. Und weil zum anderen viele „Begrüßte“ beteiligt sind, deren unterschiedliche Reaktionen auf das Anspringen von totaler Abwehr bis über „Lassen Sie ihn doch“ und zum „in die Arme nehmen und sich abschlecken lassen“ reichen. Von dem absoluten Muss bei der Hundeerziehung „an einem Strang zuziehen“ also beim Abgewöhnen des Anspringens keine Rede und je niedlicher der Hund, umso schlimmer ist es dann.
Zum Abgewöhnen gibt es vielfache Erziehungsvorschläge, einige davon seien HIER erwähnt:
- Springt ein Hund uns an, dann erfassen wir seine Vorderläufe, lassen ihn rückwärtsgehen und treten ihm dabei auf die Pfoten der Hinterläufe. Durch den empfundenen Schmerz wird dem Hund nach nur wenigen Wiederholungen die Lust am Anspringen vergehen!
- Wir können dem Hund beim Hochspringen auch ein scharfes Hörzeichen „Pfui“ geben und dabei ein Knie hochziehen, damit er dagegen stoßt. Auch hierbei wird das Anspringen durch empfundenen Schmerz abgewöhnt.
- Wenn der Hund im Freien auf entfernte Menschen zuläuft, um diese „stürmisch” zu begrüßen, kann ihm durch den rechtzeitigen Ruck an der langen Leine und das scharfe „Pfui“ klargemacht werden: „Nicht anspringen!”. Bei manchen Hunden verhindert der rechtzeitige Griff ins Halsband verbunden mit „Sitz“ und erteiltem Lob (und viel Geduld) das Anspringen!
- Vielleicht genügt bei Beginn der Freundschaft zu unserem Hund auch ein bloßes "Abwenden" von ihm, der sich dann meistens irritiert setzt. Wenn dann ein überschwängliches Lob erteilt wird, erkennt unser Vierbeiner bald, wie wir begrüßt werden wollen.
- Weitere Möglichkeiten bieten der Gebrauch von Wasserpistolen, Geruchsstoffen u.a.m. Die schnellsten Ergebnisse erreicht man, wenn der Hund aus Erfahrung fest verankert hat: „Ich lasse das Anspringen, denn es tut mir weh!“