Welpen abhärten & Vertrauen aufbauen – so gehts 🐶
Wir als Welpenbesitzer übernehmen jetzt die Rolle eines Rudelführers und handeln genauso wie seine Artgenossen. Wenn er nicht folgte, wurde er von ihnen entsprechend gemaßregelt und sogar auch auf den Rücken gelegt. Um ihn abzuhärten, massieren wir den Welpen mit beiden Händen vom Kopf bis zur Rutenspitze, am Anfang nur leicht, später immer fester.
📣Hierbei härten wir unseren Freund ab und er wird bald merken, dass es für ihn gar nicht so schlimm ist❗
Wenn er dieses Spiel gewohnt ist, können wir ihn mit beiden Händen ins Fell fassen und hochheben, ohne dass er sich dabei ängstlich zeigt oder sich dagegen wehrt. Sein Vertrauen zu uns ist nun groß genug und er weiß genau, dass wir ihm nicht wehtun. Genauso muss er sich von uns auf den Rücken legen lassen und liegen bleiben.
🔥Er zeigt dann, wie bei seinen Artgenossen, dass er sich uns unterordnet❗
Die Abhärtung sollte man mit jedem Welpen machen.
Der Hund wird dadurch im Ganzen stabilisiert und ist nicht gleich so wehleidig, falls er mal etwas härter angefasst wird. Bei jedem Hund, den wir zum Gebrauchs oder Schutzhund ausbilden möchten, ist das eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit er robuster und abgehärtet wird.
Erwerben wir einen älteren oder erwachsenen Hund, so verhalten wir uns genauso, wie bei dem Welpen. Sobald er zu uns Vertrauen gefunden hat, fangen wir ganz vorsichtig mit der Seelenmassage (mit beiden Händen durchkneten) an, nur hier mit etwas mehr Kraft.
Was heißt es eigentlich, eine Beziehung herzustellen?
Es bedeutet kurzerhand, das Vertrauen zwischen Hund und Herrn aufzubauen. Einen Hund, den wir rufen, und der sich dann von uns abwendet, zeigt, dass er noch kein Vertrauen zu uns hat. Jetzt ist es unsere Aufgabe, ihm klarzumachen, dass er vor uns keine Angst zu haben braucht.
👉Wir reden ruhig und sicher auf ihn ein und reichen ihm einen Leckerbissen❗
Jede Hektik und jeder Zwang sind hier fehl am Platz. Bei den Hunden verhält es sich ähnlich wie bei den Menschen. Haben wir zu einem Menschen kein Vertrauen, so verhalten wir uns sehr vorsichtig und zurückhaltend.
Bei einem normal veranlagten Hund haben wir in ein bis zwei Tagen das Vertrauen hergestellt und eine gute Beziehung aufgebaut. Der sehr ängstliche, nervenschwache Hund benötigt etwas länger. Es ist aber essenziell, dass wir ihm diese Zeit geben, die der Einzelne hierfür benötigt.
📣Alle Hunde sind genauso verschieden wie wir Menschen❗
Das ist auch gut so! Alle Eltern wissen, dass keines ihrer Kinder gleich ist. Eins macht das Abitur und das andere schafft nur die Förderschule. Aber Liebe und Vertrauen brauchen alle gleichermaßen.
👉Ab dem Moment, bei das Vertrauen und die Beziehung zum Hund aufgebaut ist, beginnen wir mit der Erziehung und Ausbildung und nicht vorher❗
Jetzt stellen wir fest, wie schnell und mit welcher Freude er auf unseren Ruf reagiert, weil er genau weiß, dass es sich lohnt, zu seinem Herrn zu kommen, denn es könnte ja eine Belohnung dabei herausspringen.
Durch das tägliche Training und durch die Förderung seiner Triebanlagen binden wir ihn nun so stark an uns, dass ihn nichts davon abhalten wird, unserem Zuruf zu folgen.
🔥Mit einem solchen Hund haben wir große Freude❗
Wir können ihm jetzt alle Freiheit gönnen, die er braucht, weil er ja sofort auf Hör und Sichtzeichen reagiert.