Der „Rettungs-“ Hund 🚑
Hunde haben schon immer mehr für uns Menschen getan, als wir für sie. Vor ca. 12.000 Jahren fing die Freundschaft mit dem Hund an. Mein Hund ist jederzeit bereit, für mich sein Leben zu lassen. Würde ich bedroht, er würde ohne einen Augenblick zu zögern, auch jeden noch so aussichtslosen Kampf aufnehmen, um mein Leben auch nur für einige Sekunden zu schützen. Und ich?
Millionen Hundefreunde wissen es, sie erfahren täglich diese Freundschaft. Tausende Menschen, die verirrt, vermisst, verschüttet sind, verdanken jährlich Hunden ihre Rettung. Wer kennt nicht die eindrucksvollen Bilder von Suchhundestaffeln aus aller Welt, die mit dem Hubschrauber an den Katastrophenort geflogen werden, um Menschen, die in Bergnot oder von Schnee und Eis sowie bei Erdbeben verschüttet sind, zu suchen und zu retten. Eine gute Hundenase findet sie alle und bewahrt viele Menschen vor dem Tod.
Viel Geduld und eine verständnisvolle Hand gehören zu dieser Ausbildung, damit eine enge Beziehung zwischen Mensch und Tier entsteht. Durch eine gute Erziehung mit sehr viel Lob und Spiel bekommt der Hund Freude am Suchen, Finden und Bringen. So entsteht eine enge Gemeinschaft zwischen Führer und Hund. Er versteht dann jeden Wink und jedes Wort. Erst dann beginnt die praktische Ausbildung für jedes einzelne spezielle Gebiet. Eine Leistungsprüfung ist die Voraussetzung für die Arbeit in einer Spezialstaffel. Nach einer solchen Ausbildung arbeiten die Hunde ausschließlich ohne Halsband und ohne Leine. Dies setzt die zuverlässige Unterordnung voraus.
Nach der Grundschule beginnt die praxisbezogene Arbeit. Zuerst fängt alles im Schnee an. Es macht den Tieren nicht nur Spaß, sondern ist auch bestens für die Schulung der noch unerfahrenen Hundenase geeignet. Auch der Hundeführer muss für diese schwere Arbeit intensiv ausgebildet werden. Dann folgt die Suche nach Vermissten, Kranken, Verletzten, Bewusstlosen, Betrunkenen, verloren gegangenen Kindern, geistig verwirrten Menschen und Trümmersuche. Dem Einsatz in schwierigem Gelände muss regelmäßiges Üben auch mit anderen Hundeführern und Hunden folgen.
👉Es ist ein langer Weg, den der Hundeführer mit seinem Hund gehen muß, bis dieser ein Rettungs-, Lawinenoder Katastrophenhund ist⁉
Wer das Glück hat, solche Tiere mit ihren Führern bei den Übungen zu erleben, der wird staunen oder sogar ergriffen sein von solch einer Leistung, dem Zusammenwirken und dem Verständnis zwischen Mensch und Hund. Jeder, der bei einem Unglücksfall von einem solchen Hund gerettet wurde, wird ihm immer dankbar sein.