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Wie stehlt man dem Hund das Wildern ab?

Dem Hund die Lust zum Jagen abzugewöhnen, erfordert eine sehr lange Zeit. Es steckt in allen der Trieb, Wild aufzuspüren und zu hetzen. Ein solch veranlagter Hund darf nie im freien Gelände ohne die lange Leine laufen. Sobald wir sehen, dass er eine Wildspur aufnimmt, rufen wir ihn sofort mit dem Hörzeichen „Hier“ zurück. Bei solch einem Hund ist es ratsam, die lange Leine sich um den Bauch zu befestigen, damit wir unter Umständen den starken Leinenruck, der vom Hund ausgeht, wenn er im vollen Lauf gebremst wird, besser standhalten können. Im selben Moment, wo er gebremst wird, geben wir den Befehl „Halt“, jetzt gehen wir ganz ruhig zu ihm, legen die kurze Führerleine an und lassen ihn jetzt zum Ausgangspunkt zurückkriechen. Jetzt muss er auf dem Bauch bis zur vollen Ermüdung kriechen (Kriechen siehe Kriechübung).

Nie aber darf er wegen des „Hetzens“ einen Schlag erhalten, denn durch Schläge würde das Temperament ungünstig beeinflusst werden. Beginnt der Hund die Hetze, dann bleiben wir stehen, sagen „Pfui“ und wenn die lange Leine stramm wird „Halt“. Danach muss er wieder zurückkriechen, wo die „Hetze“ begann. Jetzt führen wir ihn wieder zur Wildspur, sobald er jetzt wieder Witterung aufnimmt, sagen wir „Pfui“ und lassen ihn jetzt mehrere Male im großen Bogen um die Spur „kriechen“ und lassen ihn auch mehrere Male „Halt“ machen.

Hier ist es sehr wichtig, auf ganz korrekte Arbeit zu achten. Jede Nachlässigkeit wird streng gerügt und bei jeder neuen Hetze wird der Bogen, welchen er kriechen muß, weiter vergrößert!


Kommt er beim Kriechen auf die Ausgangsstelle zurück, so schneidet er wieder die Spur. Dort muss er „Halt“ machen, und mit „Pfui* wird ihm die Spur wieder gezeigt. Wichtig dabei ist es, des Öfteren das Gelände zu wechseln. Sobald ein Stück Wild aufgeht oder eine Katze davonrennt, rufen wir sofort und scharf „Pfui". Bei Übertretungen muss der Wilderer kriechen, kriechen und kriechen. Das viele Kriechen wird dem Hetzer bald über. Er wird zeitnah zu der Einsicht kommen, dass jeder Hetze eine anstrengende Kriechübung folgt. Nach vielen Wiederholungen, streng gehaltenen Übungen, lässt er sich bereits durch „Pfui” abhalten, dem flüchtenden Wild oder der aufbäumenden Katze zu folgen. Nach längerer Zeit beachtet er sie gar nicht mehr. Bis in etwa einem Jahr will er gar nichts mehr davon wissen. Selbst ein kurzes Vorprellen darf man nicht ungestraft durchgehen lassen.


Bei jedem nicht jagdlich geführten Hund sollten wir nach Möglichkeit ein wildreiches Gelände meiden, um ihn erst gar nicht in die Versuchung zu bringen. Jeder jagdlich geführte Hund wird zuerst in wildarmem Gelände arbeiten und erst, wenn wir fast sicher sind, dass er folgt, suchen wir ein sehr wildreiches Gelände auf. Ist er hier dann in der Hand des Führers, so können wir uns gratulieren, eine gute Arbeit geleistet zu haben.

Wichtig ist das tägliche Training über mehrere Monate!


Aber dieser Fleiß lohnt sich 😊💪👩‍🎓

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