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Die Übung „Platz“ mit Hund trainieren

Das entscheidende Kriterium für eine erfolgreiche Ausbildung des Hundes ist völlige Unterordnung und Gehorsam. Die Art und Weise, wie und mit welcher Sicherheit er in allen Lebenslagen Platz macht, ist der Maßstab für seine Folgsamkeit. Durch „Platz“ beherrscht der Führer seinen Hund und kann ihn vor allen hervorgerufenen Fehlern bewahren. Wir bekommen ihn durch dieses Hörzeichen restlos in die Hand. Sitzt diese Übung einmal wirklich fest im Hund, so ergibt sich alles andere mehr oder weniger von selbst. Der Hund hat gelernt, sich auf Wunsch seines Herrn unterzuordnen. Wenn die charaktervollen Hunde die Autorität ihres Herrn anerkannt haben, ist ihre Widersetzlichkeit leichter zu überwinden. Der Hund hat, wenn er in Platzlage ist, vorschriftsmäßig auf den Läufen zu liegen. Dadurch wird alle Widersetzlichkeit im Keim erstickt. Die Platzübung wird mit aller Konsequenz und bei entsprechender Veranlagung des Hundes auch mit aller Härte durchgeführt. Mit großer Sorgfalt bei dieser Übung ist auf die vorschriftsmäßige Lage zu achten. Der Hund muss zu der Überzeugung kommen, dass er bei dem Hörzeichen „Platz" schnell zu Boden gehen muss und fest auf den Läufen zu liegen hat. Bei diesem Hörzeichen brauchen wir keine Angst zu haben, dass wir unserem Hund zu viel Druck geben. Festes Liegen bedeutet für den Hund Frieden.

So geht die Ausführung

Wir legen ihm ein Dressurhalsband um und nehmen mit dem angeleinten Hund die Grundstellung ein. Mit der rechten Hand fassen wir die Leine direkt am Karabinerhaken und ziehen mit einem energischen Ruck und gleichzeitigem Hörzeichen „Platz” den Hund zu Boden. Bei besonders ängstlichen Hunden vermeiden wir bei den allerersten Übungen den Druck auf das Halsband und drücken nur auf den Hals. Wenn der Hund mit der Hinterhand hoch will, verhindern wir dieses durch Niederdrücken mit der linken Hand auf seine Krupp. Für halsstarrige Hunde, die sich ganz steif machen und richtig dagegen ankämpfen, Platz zu machen, können wir anstatt mit der Hand auch den linken Fuß benutzen. Bei dieser Übung nehmen wir die Leine in die rechte Hand, setzen den linken Fuß quer darauf und lassen die Leine unter der Sohle durchgleiten und ziehen den Hund dabei zu Boden. Auch hier bekommt er das Hörzeichen „Platz". Bei den ersten Platzübungen lassen wir den Hund jeweils 10-15 Sekunden liegen. Wir wollen durch das Platzkommando am Anfang nur die Verknüpfung hervorrufen, und zwar, dass Platz gleich Hinlegen bedeutet. Etwa nach der zehnten Platzübung fangen wir an, auf korrektes Liegen zu achten. Jetzt versuchen wir bei dieser Übung auch alle möglichen Ablenkungen einzubauen und achten dabei weiter auf ein korrektes Liegenbleiben. Festes Liegen bedeutet für den Hund Frieden und Schutz vor allen Widrigkeiten.

Drei wichtige Punkte sind bei dieser Übung zu beachten:

1. Eine gewisse Einschüchterung
2. Ein bestimmter Druck auf den Hund
3. Kein Lob bei der Platzübung.

Aus dieser Einschüchterung und Drucklage wird der Hund erst dann wieder herausgeholt, wenn wir ihm das Hörzeichen „Fuß“ geben und der Hund wieder in der Grundstellung sitzt. Jetzt wird der Hund wieder übertrieben gelobt und dadurch wieder frei. Hier ist es essenziell, dass wir mit dem Loben nicht zu sparsam umgehen.

Die Übung "Platz bleib"

Sobald der Hund beim Liegen keinen ständigen Versuch zum Aufstehen mehr macht, das wird gewöhnlich schon nach 10-20 Übungen der Fall sein, können wir mit der nächsten Stufe „Platz bleib" beginnen. Wir nehmen mit unserem Hund die Grundstellung ein und gehen mit dem angeleinten Hund etwa 20 Schritte. Jetzt ertönt das Hörzeichen „Platz“. Wir achten darauf, dass sich unser Hund schnell und korrekt hinlegt. Die Leine lassen wir zu Boden fallen und gehen nun einige Schritte nach rückwärts und bleiben stehen. Die Übung wird nun einige Male wiederholt und vor allem werden wieder alle möglichen Ablenkungen eingebaut. Auch versuchen wir jetzt, ihn von Fremden fortlocken zu lassen. Bleibt er trotz aller Ablenkung fest am Boden liegen, so können wir die Entfernung und die Zeitabstände vergrößern. Wir versuchen außerdem, über den liegenden Hund zu steigen und uns im „ Laufschritt nach vorne und nach hinten von ihm zu entfernen. Diese Übungen werden zweimal täglich etwa je 10 Minuten wiederholt. Nach etwa 10 Tagen wird sich unsere Mühe bezahlt machen. Denn jetzt wird unser Hund überall „Platz“ machen und liegen bleiben, wo wir es wollen. Jede Platzübung endet mit dem Hörzeichen „Sitz“. Hier wird der Hund für seine gut geleistete Arbeit wieder übertrieben gelobt und aus seiner vorherigen Zwangslage befreit.

Die Übung "Platz aus der Bewegung"

Da unser Hund gelernt hat, in allen Lagen „Platz“ zu machen, beginnen wir jetzt mit der Übung: Wir nehmen mit unserem Freund die Grundstellung ein und gehen am Anfang mit dem angeleinten Hund in langsamer Gangart etwa 20 Schritte in gerader Richtung. Danach geben wir ihm das Hörzeichen „Platz", worauf er sofort in sich zusammenklappen muss und liegen bleibt. Wir gehen in langsamer Gangart ca. 10 Schritte weiter und bleiben dann mit dem Gesicht zum Hund stehen, warten ein paar Sekunden und gehen zum Hund zurück. Am Anfang wird er jedes Mal abgeholt, damit er ruhig liegen bleibt. Jetzt versuchen wir die Übung in allen drei Gangarten auszuführen. Langsamer Schritt, normaler Schritt und Laufschritt. Außerdem versuchen wir, die Entfernung zu vergrößern. Größte Sorgfalt bei dieser Übung widmen wir der vorschriftsmäßigen Lage des Hundes.

Wir achten immer darauf, dass er gerade auf den Läufen liegt. Die Platzübung wird mit aller Konsequenz durchgeführt. Wenn wir uns 30-50 Schritte von ihm entfernen können und er auch fest liegen bleibt, dann erst beginnen wir mit dem Abrufen.

Wir achten darauf, dass der Hund aus der Übung „Platz aus der Bewegung" nie abgerufen wird, wenn er die Leine anhängen hat. Denn sonst kommt er schräg angelaufen und könnte sich das leicht für immer angewöhnen. In der Folgezeit sollte der Hund abwechselnd abgeholt und abgerufen werden. Dies deshalb, damit er aufmerksam wird und aufpasst, welches Hörzeichen er bekommt. Er soll auch lernen, das auszuführen, was ihm sein Her befiehlt.

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