Können oder dürfen Hunde schwimmen?
Die meisten Hunde sind nicht wasserscheu. Sie lieben geradezu das nasse Element und tollen gerne darin oder tauchen sogar nach Steinen. Mit der Wasserarbeit beginnen wir an einem recht heißen Sommertag, der den Hund von selbst ins kühlende Nass treibt. Auf keinen Fall sollten wir Zwang anwenden bei der Gewöhnung an das Wasser.
👉Der Hund darf auf keinen Fall hineingeworfen oder gestoßen werden!
Einen solchen Zwang vergisst ein kluger Hund nie und er kann für ewig wasserscheu werden. Für das Fell ist diese Grundreinigung durchaus vorteilhaft. Auch tägliches ins Wasser Gehen ist nicht schädlich. Bei der Wasserarbeit gilt als oberster Grundsatz, die Halsung muss immer entfernt werden, um Unglücksfällen vorzubeugen, die durch Hängenbleiben an Weiden oder Schilf entstehen können. Auch für die Wasserarbeit erlernt der Hund bestimmte Hör und Sichtzeichen, um ihn besser lenken und leiten zu können.
👉Als Hörzeichen verwenden wir den Befehl „Weiter" oder "Voran"
Bei den Sichtzeichen geben wir Winkzeichen mit dem Arm, einmal nach rechts und einmal nach links. Alle Jagdhunde, die in der Wasserarbeit ausgebildet werden, sollten auch im Wasser auf Sichtzeichen reagieren. Sie sollen das geschossene Wild ohne Kommando apportieren bzw. auf der Spur verfolgen. Überwiegend bei Jagdhunden oder sehr wasserfreudigen Hunden kommt es vor, dass sie selbst im Winter ins Wasser steigen. Damit sie sich nicht erkälten, brauchen die Hunde anschließend genügend Bewegung, bis ihr Fell wieder trocken ist. Bei Beginn der eigentlichen Wasserarbeit muss unser Hund rein körperlich trainiert sein.
Flottes Laufen neben dem Fahrrad z.B. bringt unserem Hund die nötige robuste körperliche Verfassung, um allen Anstrengungen gewachsen zu sein, und über die nötige Ausdauer zu verfügen.