Warum vergraben Hunde ihre Knochen👩🎓🐶📣❓
Damit wir es besser verstehen, warum Hunde so gerne ihre Knochen vergraben, sollten wir uns bewusst machen, wie sich Wölfe oder die Wildhunde während der Jagd verhalten.
Auf ihren Streifzügen nach Beute haben sie Mäuse und kleinere Beutetiere aufgespürt, gejagt und erlegt, die dann anschließend hastig verschlungen wurden. Selbst bei etwas größeren Beutetieren ist der Ablauf ähnlich.
Nur wenn ihre Opfer zu groß waren oder der Hunger gestillt war, haben sie ganze größere Fleischbrocken vergraben, um sie vor Nahrungskonkurrenten sicherzustellen.
Auf diese Weise wurden in den heißen Sommermonaten die vergrabenen Beutereste vor lästigen Fliegen und Maden geschützt. In der Regel wird die Beute dicht neben der Stelle vergraben, an der sie erlegt wurde. Nur wenn eine Hündin Welpen in einem Bau zurückgelassen hat, wird die Beute auch bis zum Bau getragen und dort vergraben. Mit den Vorderläufen graben sie ein Loch in den Boden, lassen den Fleischbrocken hineinfallen und mit der Schnauze schieben sie dann Erde darüber, bis alles zugedeckt ist.
📣Sobald sich der Hunger wieder meldet, gräbt er den Fleischbrocken mit den Vorderläufen nochmals aus, schüttelt ihn mehrmals kräftig, damit sich die Erde löst und frisst es auf❓
Jetzt wird uns klar, warum der Hund seinen Knochen vergräbt. Es muss ein Nahrungsüberschuss bestehen, des Weiteren ist das (nur) möglich, wenn wir Fleischbrocken mit Knochen verfüttern. Die meisten Hundehalter geben heute ihrem Liebling eine Fertignahrung, sodass er dann keine Gelegenheit hat, wenngleich ein Überfluss da ist, sie zu vergraben.
👉Vereinzelte Ausnahmen erlebt man bei überreichlich ernährten Tieren, bei denen man die Form des ursprünglichen Bedürfnisses erkennen kann, sich einen Nahrungsvorrat anzulegen❗
Sie versuchen ihren Futternapf, wenn sie keinen Hunger mehr verspüren, in eine Ecke zu schieben und mit allem Möglichen zuzudecken. Hier zeigt uns der Hund, dass das Nahrungsangebot mehr als reichlich war, weshalb er es für spätere Zeiten aufheben möchte, in einem solchen Fall ist ein Fastentag in der Woche bestimmt kein Fehler.